Deutschland hat gewählt: Kindergeld und Vereinbarkeit von
Beruf und Familie sind Top-Themen der Familienpolitik

Pressemeldung des Familienbundes Regensburg


Rund 10.000 Mütter und Väter haben bei einer deutschlandweiten Umfrage des
Familienbundes der Katholiken abgestimmt. Ein höheres Kindergeld, mehr Zeit für
Familie und der Kampf gegen Kinderarmut sind für Eltern derzeit die wichtigsten
Themen der Familienpolitik.
Der größte Familienverband in Deutschland hatte bei der bundesweiten Aktion „Mehr
Kinderwagen“ von Eltern wissen wollen, welche familienpolitischen Prioritäten sie in
der neuen Legislaturperiode sehen und zur Abstimmung über fünf Forderungen
aufgerufen: Ein Kindergeld in Höhe von 300 Euro im Monat, eine zweijährige
Anschlussleistung an das Elterngeld in Höhe von 300 Euro im Monat, stärkere
Anstrengungen im Kampf gegen Kinderarmut, mehr Zeit für Familie und einen
qualitativen Ausbau der Kinderbetreuung. Bei der Abstimmung, bei der jeder
Teilnehmer drei Stimmen vergeben konnte, wählten knapp 70 Prozent der befragten
Eltern die Forderung nach einem höheren Kindergeld auf Platz eins. Auf Platz zwei
kam die Forderung nach einer familienfreundlichen Unternehmenskultur (mehr Zeit
für Familie), der 63 Prozent der Teilnehmer eine Stimme gaben. Der Kampf gegen
Kinderarmut, der qualitativ hochwertige Ausbau der Kinderbetreuung und eine
Anschlussleistung an das Elterngeld wurden von jeweils rund 56 Prozent der
befragten Eltern als besonders dringlich eingestuft (Mehrfachnennung war möglich).
Willi Seltenreich, stellvertretender Vorsitzender des Diözesanverbands Regensburg
des Familienbundes, sagte zu diesem Ergebnis, dass die Familien selbst frei
entscheiden möchten und eine Vielfalt von Bedürfnissen hätten. Die Politik müsse
die Voraussetzungen für eine ausgewogene Mischung aus Geld, Zeit und
Infrastruktur schaffen, um heute Familien gerecht zu werden. Dabei müssten die
Wünsche der Familien ernst genommen werden. Er erinnerte dabei auch an die im
Wahlkampf gemachten Zusagen, Familien durch die Anhebung des
Kinderfreibetrages und des Kindergeldes stärker finanziell zu entlasten.

Auswertung Fazit

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