Familiengerechtigkeit in der Sozialversicherung:
Generationenvertrag muss neu verhandelt werden

Pressemeldung der Bundesgeschäftstelle des Familienbundes

Berlin, 14.02.2012. Der Familienbund der Katholiken unterstützt den Vorstoß der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Fraktion für mehr Familiengerechtigkeit in den sozialen Sicherungssystemen. "Es ist höchste Zeit, den Generationenvertrag in den Sozialversicherungen neu zu verhandeln. Die strukturelle Benachteiligung von Familien muss endlich beseitigt werden", sagte heute die Präsidentin des Familienbundes der Katholiken, Elisabeth Bußmann. Es ist eine der wichtigen Gestaltungsaufgaben der Politik, unsere Sozialversicherung angesichts des demografischen Wandels zukunftsfest zu machen. Dazu gehört auch die gerechtere Verteilung der Nutzen und Lasten des Generationenvertrages. "Es ist nicht länger hinnehmbar, dass der Nutzen des Generationenvertrages sozialisiert die finanziellen Lasten für Kinder bei den Eltern privatisiert werden", so Elisabeth Bußmann. Damit werden diejenigen bestraft, die neben der Beitragszahlung auch den generativen Beitrag leisten. Dies widerspricht nicht nur dem Prinzip der Generationengerechtigkeit, sondern zugleich der Forderung des Bundesverfassungsgerichts, "mit jedem Reformschritt die Benachteiligung von Familien in der Sozialversicherung spürbar zu verringern", sagte Elisabeth Bußmann. Bislang hat die Politik keine wesentlichen Anstrengungen unternommen, um diesen Missstand zu beseitigen. "Es ist gut, dass die Politik jetzt aus ihrer Tatenlosigkeit erwacht", so Elisabeth Bußmann.

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